Die Klasse 7c der Johann-Comenius-Schule besuchte die Ausstellung „Von Brueghel zu Banksy – 200 Jahre Sammlung Boetticher“ in der Drostei in Pinneberg. Anstatt einer klassischen Museumsführung erwartete die Jugendlichen dort ein spannender „Kunst-Krimi“. Unter der Leitung der Kunsthistorikerin Friederike Weimar wurden die Schülerinnen und Schüler zu Kunstdetektiven: Sie mussten Hinweise in den Gemälden finden, Rätsel lösen und auf diese Weise 500 Jahre Kunstgeschichte entdecken.
Anfangs taten sich viele mit den Aufgaben schwer – Begriffe wie „Malgerät“ oder die richtige Falttechnik für das Lösungsheft sorgten für Verwirrung. Doch mit Teamarbeit, Kombinationsgeschick und etwas Hilfe ihrer Lehrkräfte fanden schließlich alle Gruppen die richtigen Lösungen. Dabei entdeckten die Jugendlichen versteckte Details in Werken von Oswald Achenbach, Max Liebermann oder Max Ackermann und lernten, was deutsche Impressionisten von französischen unterscheidet.
Besonders beeindruckt zeigten sich viele von dem monumentalen Helgoland-Gemälde von Alexander Kirchner und einem Porträt einer Dame im pinken Kleid. Auch die Werke des Streetart-Künstlers Banksy sorgten für Begeisterung – insbesondere bei denjenigen, die selbst gern sprayen.
Obwohl manche Kunst zunächst „langweilig“ fanden, berichteten am Ende viele, dass ihnen der Kunstkrimi Spaß gemacht habe. Genau das ist das Ziel von Friederike Weimar: Kinder und Jugendliche für Kunst zu interessieren, ohne dass sie merken, wie viel sie dabei lernen. Wenn die Schülerinnen und Schüler künftig ein Barockgemälde wiedererkennen, sei das für sie schon ein großer Erfolg.
Hier geht´s zum Artikel im Pinneberger Tageblatt vom Schleswig-Holsteinischem Zeitungsverlag.
Fotos von Cornelia Sprenger für das Pinneberger Tageblatt:

