9.-12. Jg.: Lateinfahrt nach Trier 2025
von Homepage AG

Vom 7. bis zum 10. Juli nahmen freiwillige Schülerinnen und Schüler aus den Lateinkursen der Jahrgänge 9 bis 12, sowie Herr Gocks und Frau Schäfer an einer Fahrt nach Trier teil. Früh morgens fuhren wir mit der Bahn los und erreichten gegen Nachmittag die älteste Stadt Deutschlands. Nachdem wir unser Gepäck in der Unterkunft abgestellt hatten, machten wir uns direkt auf den Weg, um die Umgebung zu erkunden.

Am nächsten Morgen besuchten wir zunächst die Porta Nigra, das berühmteste Wahrzeichen Triers. Das imposante römische Stadttor vermittelte uns einen eindrucksvollen Einblick in die Geschichte der Stadt und zeigte, wie präsent die römische Vergangenheit dort noch heute ist. Anschließend sahen wir uns noch etwas in der Umgebung um und bewunderten Trier aus nächster Nähe.

In den folgenden Tagen besichtigten wir weitere historische Orte. Besonders spannend waren die Kaiserthermen, in denen wir uns gut vorstellen konnten, wie die Römer ihre Badeanlagen genutzt hatten.

Ein absolutes Highlight war jedoch, als wir abends beim Amphitheater waren. Dort erzählte uns ein Schauspieler aus der Perspektive eines Gladiators, wie das Leben eines Kämpfers früher ausgesehen haben könnte. Die Römer bewunderten damals ihren Mut und ihren Kampfeswillen, verachteten sie jedoch zugleich als Unfreie, die ihren Lebensunterhalt mit harter körperlicher Arbeit im Staub der Arena verdienen mussten. Nur wenigen gelang es, zu überleben und sich freizukaufen. Die Geschichte von Valerius, einem Gladiator, der all das Leid, das er gesehen und selbst verursacht hatte, reflektiert, ließ uns tief in diese Welt eintauchen. Besonders eindrucksvoll war sein Bericht über den Tag, an dem er im Amphitheater seinem besten Freund gegenüberstand.

Vor allem der Weg zum Amphitheater bleibt uns in wunderbarer Erinnerung: Bei einem Spaziergang durch die Weinberge im Sonnenuntergang genossen wir die Aussicht und die entspannte Atmosphäre nach einem langen Tag voller Programmpunkte. Dabei entstanden viele neue Freundschaften und schöne Gespräche.

Wir besuchten außerdem in der Nähe der deutsch-französischen Grenze die Römische Villa Borg, eine rekonstruierte römische Villenanlage, die uns einen lebendigen Eindruck vom Alltag eines wohlhabenden Römers vermittelte. Ein kurzer Halt führte uns zudem nach Trier-West, direkt an die Mosel, sowie zur römischen Brücke, die bis heute genutzt wird.

Um die Abende entspannt ausklingen zu lassen, saßen wir gemeinsam auf der Dachterrasse unserer Unterkunft – Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgängen zusammen mit den Lehrkräften. Dabei ergaben sich unglaublich schöne Gespräche, und die Stimmung war wahnsinnig ausgelassen. Ganz anders als bei normalen Klassenfahrten, wo oft nur einzelne Gruppen unter sich bleiben. Hier entstand ein besonderes Gemeinschaftsgefühl, das die Fahrt noch unvergesslicher machte.

Am letzten Abend organisierte Herr Gocks wieder sein berühmtes Spielequiz, bei dem alle Stufen gemeinsam lachten und den Tag harmonisch ausklingen ließen.

Die Fahrt nach Trier war nicht nur informativ, sondern auch eine schöne Gelegenheit, die anderen Lateinschülerinnen und -schüler besser kennenzulernen. Es entstanden neue Freundschaften und dieses besondere Gefühl von Gemeinschaft – wie auf großen Klassenfahrten – war deutlich zu spüren. Vielleicht sogar noch stärker, weil Menschen aus unterschiedlichen Jahrgängen mit denselben Interessen und demselben Engagement zusammenkamen. Insgesamt war es eine erlebnisreiche und spannende Zeit, die uns die römische Geschichte auf eine ganz neue Art nähergebracht hat.

Bericht von Maja Protzek, Elaine Kobe und Svea Hansen (Jahrgang 10)

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