DNA-Profiling im Schülerlabor LoLa in Lübeck
von Homepage AG

Ein Bericht von Laura Wenda (13a)

Was ist eigentlich DNA-Profiling?

Beim DNA-Profiling wird der genetische Fingerabdruck untersucht, wobei die DNA anhand der PCR-Methode vervielfältigt und durch die Gelelektrophorese sichtbar gemacht wird.

Tagesbericht

Nachdem wir in Lübeck ankamen, wurden wir von zwei Frauen begrüßt, die an diesem Tag unsere Kursleiterinnen waren und uns eine theoretische Einführung in die Thematik gaben sowie eine Anleitung durch den praktischen Teil.

Zu Anfang fingen wir mit den Sicherheitshinweisen an, die in einem Labor gelten und stiegen dann direkt in einen Theoriekurs über die DNA ein.

Als die Grundlagen dann geklärt waren, fing die Partnerarbeit an, bei der jeweils ein Partner eine Probe seiner Mundschleimhaut abgab, die im Laufe des Tages untersucht werden sollte.

Nun fing der Exkurs zur PCR-Methode an.

Zuerst wurden wir nun in die Funktionen verschiedenster Pipetten eingeführt, die deutlich komplexer und vielfältiger waren als die, die wir in unserer Schule haben.

Nachdem wir also mit einigen Probeversuchen fertig waren und den Gebrauch der Pipetten verstanden hatten, fertigten wir einen sogenannten Mastermix an.

Als dieser fertig angemixt war, konnten unsere Proben, nach dem sie in der Zentrifuge waren und durchmischt wurden, das PCR-Programm durchlaufen.

In den 31 Zyklen durchliefen unsere Probe circa 1 1/2 Stunden das PCR-Programm.

Da wir jetzt etwas Zeit hatten, machten wir einen kleinen Exkurs zur Elektrophorese. Anschließend gingen wir in die Mittagspause.

Nach der Mittagspause, wurden unsere Proben auf das Agarose-Gel der Elektrophorese gegeben und unter UV-Licht sichtbar gemacht.

Mit UV-Brillen hatten wir die Chance, Bandenmuster unserer eigenen DNA zu erkennen.

Zum Schluss folgte eine kurze Theorieeinheit, wofür DNA-Profiling eingesetzt wird und die Auswertung unserer eigenen DNA.

Besonders interessant erschien dabei, dass im Vergleich unsere weiblichen Klassenkameraden circa 500 Basenpaare aufweisen und unsere männlichen Klassenkameraden 300 Basenpaare, was deutlich an den Bandenmustern zu erkennen war.

Außerdem kam es auch zu undeutlichen Ergebnissen, da beispielsweise Fehler beim Mischen des Mastermixes vorkamen, was bedeutet, dass man sehr aufmerksam und präzise beim Anmischen arbeiten muss, damit ein gutes Ergebnis herauskommt.

Da wir jedoch auch teilweise sehr müde von der langen Autofahrt waren, ist es nicht abwegig, dass hier und da auch mal der ein oder andere Fehler passieren konnte.

Gelernt haben wir alle sehr viel Neues.

Auch können wir sagen, dass solch ein Ausflug in ein Labor, die Arbeit als Biologe/ Biologin nochmal besser veranschaulicht und man sein gelerntes Wissen auf eine Tätigkeit im Labor anwenden kann, was das Verständnis aus dem Unterricht festigt.

Unser Abschlussfoto mit der Klasse im Schülerlabor LoLa

Hier erkennt man die Bandenmuster unser DNA anhand der Gelelektrophorese
Pipettenexkurs mit der Klasse